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AutorenbildSophia Foertsch

Nachos mit Käse | Editorial

Aktualisiert: 13. Juli 2023

Für die einen ist es Musik und für die anderen sind es Filme, ohne die man nicht leben kann. Ich war sechs Jahre alt, als ich 1999 zum ersten Mal in einem Kinosessel saß.

Hallo, liebe Leser*innen


Ich bin Sophia (30 y/o), lebe und arbeite als freiberufliche Journalistin, Bühnenautorin,/-regisseurin und Bald-Drehbuchautorin in Berlin.


Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."

(Forrest Gump | USA 1994)


Damals gab es in meiner Heimatstadt in Thüringen noch dieses kleine 2-Saal-Kino, welches in den 2000er-Jahren leider einem Drogeriemarkt weichen musste. Der erste Film, den ich in diesem Kino gesehen habe, war Disneys Mulan. Es folgten 2000 “Pokémon” und 2001 “Emil und die Detektive”.

Der erste Kinobesuch prägte mich, aber erst im Teenageralter wurden Filme so richtig meine Leidenschaft. Das 2-Saal-Kino war bereits geschlossen und wir mussten 30 Minuten mit dem Zug zum nächstmöglichen Kino fahren. Und doch nahmen wir den Weg gerne in Kauf. Wir sind zwar nicht jede Woche ins Kino, dafür zelebrierten wir dann den Kinobesuch umso mehr.


Und heute? Heute sind Filme meine Schokolade und Kino ist mein Kurzurlaub. Mittlerweile besitze ich eine Kino-Abo-Karte, sozusagen ein "All you can watch"-Buffet. Die Länge der Fahrzeit mag zwar noch die Gleiche sein (30 Minuten sind für Berliner Verhältnisse im Übrigen ein Katzensprung), aber Filme sind nun mehr für mich geworden. Filme sind irgendwie zu meinem Beruf geworden. Hätte man diesem kleinen sechsjährigen Mädchen von damals gesagt, was einmal aus ihrem Traum im Kinosessel werden wird… Sie hätte es nie geglaubt.


Ich wurde neulich gefragt, ob ich Bedenken hätte, dass das Kino in Zeiten von Netflix & Co. irgendwann aussterben wird. Meine ehrliche Antwort: Nein wird es nicht. Es wird sich verändern. Mit der Zeit gehen. Aber niemals aussterben! Kino ist nicht nur Kino. Kino ist eine Tür. Eine Tür zu fernen Welten. Eine Tür, durch die ich gerne gehe, um einen kurzen Moment meinem Alltag zu entfliehen. Filme waren schon immer meine Leidenschaft. Nicht nur das Schauen. Ich wollte Filme machen. Ich wollte Filme zu meinem Lebensmittelpunkt machen. Kino darf nicht aussterben! Zwar liest man diese Tage immer wieder vom Kinosterben, aber sind wir mal ehrlich: Filme auf einem kleinen Bildschirm schauen und Filme auf einer großen Leinwand ist nicht dasselbe.


Was ist “Nachos mit Käse”?


Eine weitere Leidenschaft von mir war und ist immer noch das Schreiben über Filme. Vielleicht habt ihr schon die ein oder andere Kritik von mir gelesen?! Ich würde aber gerne noch einen Schritt weiter gehen: Vor mehreren Monaten entsprang die Idee zu einer Filmkolumne. Die Idee von “Nachos mit Käse”.


Einmal im Monat versuche ich direkt aus dem Kinosaal über das zu schreiben, was mich in der Filmwelt aktuell bewegt. Das können Motive von Filmen sein, gesellschaftskritische oder filmpolitische Themen wie Diversität in der Filmbranche, Schauspieler*innen und der ewige Optimierungswahn, aber auch vermeintlich belanglose Fragen wie “Kinowerbung anschauen - ja oder nein?” ; “Nachos mit Käse oder Salsa?”. In jedem neuen Beitrag nehme ich jeweils einen Kinofilm zur Hand und richtet danach das Thema aus.


Die Filmkolumne “Nachos mit Käse” richtet sich dabei an Leser*innen aller Altersgruppen, die wie ich den Kinosaal als ihr zweites Wohnzimmer empfinden.


Und warum mache ich das?


Meines Erachtens gibt es zu wenige (geschriebene) Kolumnen, die sich dem Film/Kino widmen. In Filmen steckt oft mehr als nur lose Unterhaltung. Filme bewegen, polarisieren, provozieren und fordern bzw. fördern auch das eigene Mindset. Ich möchte mit “Nachos mit Käse” eine Kolumne schaffen, die sich mit Themen hinter dem Film beschäftigen, die gewissermaßen zwischen die Sequenzen blickt.


Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf dieser Reise begleitet. Und vielleicht treffe ich ja bei einigen Themen genau euren Nerv und wir kommen zu einem konstruktiven Austausch.


Eure Sophia


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